Anti-Abtreibungs-Organisation Pro Femina im Visier der Behörden

Pro Femina ist eine Organisation, die so tut, als sei sie eine staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangere. Das ist sie aber nicht. Schon aus dem Grund, dass die Beratung hier nicht ergebnisoffen, sondern von vornherein darauf angelegt ist, eine Abtreibung zu verhindern.

Pro Femina, so heißt es bei BuzzFeed.News, „ist ein christlich geprägter Verein“. Recherchen der genannten Newsplattform hatten ergeben, dass „Pro Femina Schwangere manipuliert und gesetzliche Regelungen ignoriert“. Vollkommen unzulässig sei darüber hinaus die Werbung mit dem Begriff der „Schwangerschaftskonfliktberatung“. Der Verein sei nicht autorisiert, die für einen Schwangerschaftsabbruch erforderliche Beratung durchzuführen und entsprechende Dokumente zu deren Nachweis auszustellen.

„Eine Abtreibung ohne einen schriftlichen Beratungsnachweis ist strafbar. Pro Femina ist keine staatlich anerkannte Beratungsstelle, bietet aber trotzdem Beratungen an“.

Mittlerweile habe Pro Femina seinen Internetauftritt überarbeitet, dieser sei aber nach wie vor „nur schwer von staatlich beauftragten Beratungsstellen zu unterscheiden“. Und ein kurzer Blick ins Internet (14.11.2019) zeigt, dass die Organisation sich entgegen der eigenen Beteuerungen immer noch als „Schwangerschaftskonfliktberatung“ bezeichnet.

Einen Teil der Arbeit der anerkannten Beratungsstellen besteht darin, vor entsprechenden manipulativen Angeboten, wie dem von Pro Femina, zu warnen. Es bleibt zu hoffen, dass die Prüfung der Anti-Abtreibungsorganisation Pro Femina durch mehrere Bundesländer in nicht allzu ferner Zukunft zu einer Schließung dieses Vereins führt.

Quelle: BuzzFeed.News