Marianne Gullberg und Maria Graziano sind Psycholinguisten an der Universität Lund in Schweden. Psycholinguisten – Frauen und Männer – beschäftigen sich u.a. damit, wie verbale Sprache einerseits in geschriebener und gesprochener Form entsteht und andererseits in geschriebener und gesprochener zur Kenntnis genommen wird. Die beiden Forscherinnen der genannten schwedischen Universität wollten wissen, wie gesprochene Sprache gestisch ergänzt wird. Dazu zeigten sie zwei Personengruppen einen Zeichentrickfilm. Anschließend sollte er nacherzählt werden. Dass hierbei gestikuliert wird, ist für die beiden Universitätsangestellten deshalb interessant, weil beide Gruppen, die untersucht wurden, einen anderen kulturellen Hintergrund haben. „Gestisches“ weiterlesen
Die Tageszeitung und der Serienmörder
Dreißig Jahre lang ist das FBI hinter einem Kriminellen her, der Frauen entführt, foltert und schließlich tötet. Die Polizei tappt im Dunkeln, kommt dann aber doch an ihr Ziel. Nicht weil die Auswertung der Spuren sie schließlich zu dem Serienmörder führt, sondern weil der Mann sich durch eine Unachtsamkeit verrät.
„Die Tageszeitung und der Serienmörder“ weiterlesenGuter Mann
Der Mann steht vor dem Fenster. Er schaut auf die andere Straßenseite. Dort sitzt ein Mann vor dem Eingang eines der Häuser mit ungraden Hausnummern. Der Mann am Fenster ist weiß, der Mann gegenüber ist schwarz. Naja, nicht schwarz, eher braun, bräunlich.
Der Mann am Fenster denkt, dass das seltsam ist.
„Guter Mann“ weiterlesenKünstlerhaus Stuttgart: EX GRATIA von Niloufar Emamifar
Am 6.5.2023 wurde die Ausstellung Ex Gratia im Künsterhaus Stuttgart eröffnet. Autorin ist die Exil-Iranerin Niloufar Emamifar. Kuratiert wurde die Ausstellung vom künstlerischen Leiter der Einrichtung, Eric Golo Stone.
„Künstlerhaus Stuttgart: EX GRATIA von Niloufar Emamifar“ weiterlesenArbeiter ans Meer!
Nach monatelangen Streiks konnte 1936 eine Koalition linker Parteien, die Volksfront, den Unternehmern Lohnerhöhungen, gewerkschaftlichen Schutz, kürzere Arbeitszeiten und bezahlten Urlaub abringen. All diese Dinge gehören zu den größten sozialen und materiellen Errungenschaften in Frankreich, haben aber auch eine zutiefst symbolische und immaterielle Dimension, denn zum ersten Mal konnten die Arbeiter ans Meer fahren. (El Pais, 27.11.2022)
Wie ein Flugzeug im Notfall leichter wird
560 Tonnen beträgt das maximale Startgewicht eines A380, landen darf dieser Typ mit maximal 386 Tonnen. Bei außerplanmäßigen Landungen wird Kerosin vor einem entsprechenden Manöver über eigens dafür vorgesehene Auslassdüsen an den Tragflächen versprüht. Das Kerosin samt möglichen Schadstoffen verdunste dabei in der Luft. In D kommt es zu solchen Vorgängen ca. 2x im Monat. (SZ 26.11.2022)
Katars Fussballspiele sind länger
Die Fussballspiele in Katar kommen einem nicht nur lang vor, sie sind es auch. Die erste Halbzeit der Begegnung England-Iran hatte eine Nachspielzeit von 14 Minuten. Das Eröffnugsspiel Katar-Ecuador dauerte 10 Minuten länger, das zwischen Holland und Senegal 12 Minuten. Die Spieler der USA und Wales waren 14 Minuten länger auf den Beinen. Nicht ganz unschuldig an diesen ungewöhnlichen Verlängerungen scheint Pierluigi Collina, Präsident der FIFA-Schiedsrichterkommission. Er habe die Schiedsrichter angewiesen, alle Zeiten, die der Ball nicht gespielt wird, nachspielen zu lassen. Fallen drei oder vier Tore, so Collina, müssten alleine deshalb drei oder vier Minuten nachgespielt werden.
siehe auch https://t.co/HLQBdSqL9N
Sahara und Staub, Aerosole und Regen
Der Saharastaub über Europa ist ein Wetterphänomen, das nicht nur Spuren auf Straßen, Autos, Mülltonnen, Briefkästen, Fahrradsätteln und Fensterscheiben hinterläßt.
Der Saharastaub, der weltweit unterwegs ist, ist reich an Mineralien. Das Calcium und Magnesium, das er enthält, dient z.B. den Regenwäldern Amazoniens als Dünger.
Man schätzt, dass aus der Sahara järlich eine Milliarde Tonnen Staub in die Atmosphäre geblasen werden.
Flughafen Frankfurt: Wohin?
Ich komme gegen 18 Uhr am Terminal 2 des Frankfurter Flughafens an. Aus Madrid. Der Bus fährt mich vom Flugzeug zum Flughafengebäude. Die Türen des Busses öffnen sich und geben den Weg frei in die Empfangshalle.
Warum gibt es aber hier im Eingangsbereich der Empfangshalle Treppen in zwei entgegengesetzte Richtungen, aber keinerlei Hinweis darauf, wohin diese Treppen führen? Es gibt überhaupt keinen Hinweis: nicht wie man zum Ausgang kommt, nicht wie zur Gepäckausgabe, nicht wie zu den Anschlussflügen und schon gar nicht zum Terminal 1. Gut, denkt man sich, dachte ich, beide Treppen führen trotz unterschiedlicher Richtungen zum selben Ort. Tatsächlich!
„Flughafen Frankfurt: Wohin?“ weiterlesen5 Milliarden für 30 Millionen
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Die Worte des Chefs des UN-Ernährungsprogramms, David Beasley, sind einfach zu verstehen und umso schwerer zu kapieren.